"Die Auswirkungen der rapiden Ausbreitung des Corona-Virus hat auch die Metall- und Elektroindustrie mit voller Wucht getroffen. In einer solchen Ausnahmesituation Tarifverhandlungen zu führen ist für Arbeitgeber wie für Gewerkschaft eine besondere Herausforderung. Für die Tarifpartner in Nordrhein-Westfalen war angesichts der angespannten Situation klar: Es brauchte einen tragfähigen Kompromiss mit dem Ziel, Unternehmen nicht weiter zu belasten und Beschäftigte zu unterstützen. Das ist aus meiner Sicht gelungen. Der Vertrag gibt unseren Unternehmen und ihren Mitarbeitern eine wertvolle Planungssicherheit für die nächsten Monate.
Denn: Der Abschluss kann helfen, dass die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Pandemie für Unternehmen und Beschäftigte so begrenzt wie möglich und die Rückkehr zu stabilen Verhältnissen erleichtert werden. Ich finde, dass mit diesem Tarifabschluss die Tarifparteien auf die außergewöhnliche Lage verantwortungsvoll reagiert haben. Und sie haben einmal mehr beweisen können, dass die Sozialpartnerschaft in Nordrhein-Westfalen lebt – gerade dann, wenn unser Land sie besonders braucht."
Der Kommentar erscheint in der Wirtschaftszeitung aktiv vom 9. April 2020.