BERUFSPARCOURS als Sprungbrett in die Ausbildung

Berufsfelder erlebbar machen, Kontakt zwischen jungen Menschen und Unternehmen fördern

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Montieren, Löten, Rechnungen erstellen oder Wunden versorgen – das sind einige der Arbeitsproben, mit denen sich 15 Ausbildungsbetriebe bei rund 300 Schülerinnen und Schülern heute beim BERUFSPARCOURS in der Theodor-König-Gesamtschule in Duisburg vorstellten. Zielgruppen waren dabei die Klassenstufen 9 und 10, die unmittelbar vor dem Übergang von der Schule ins Berufsleben stehen. Im BERUFSPARCOURS konnten die Schülerinnen und Schüler praktisch testen, welche Talente in ihnen stecken. Die Betriebe wiederum kamen auf diese Weise unkompliziert in den Kontakt mit ihren möglichen zukünftigen Auszubildenden. Das Konzept des BERUFSPARCOURS sieht vor, dass die Schülerinnen und Schüler innerhalb von je 10 Minuten ganz unterschiedliche Ausbildungsberufe ausprobieren. Bei gegenseitigem Interesse gibt es dann direkt eine Einladung zu einem Praktikum oder sogar schon zu einem Ausbildungsplatz.

„Die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen engagieren sich sehr für das Thema Ausbildung, denn die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen“, unterstreicht Johannes Pöttering, Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung der Unternehmensverbände NRW und des Verbands der Metall- und Elektroindustrie NRW, der heute zu Gast beim BERUFSPARCOURS war.  „Für viele Betriebe wird es jedoch zunehmend schwierig, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Umso wichtiger ist es, die Berufsorientierung an den Schulen wieder deutlich zu verstärken. Der BERUFSPARCOURS bietet zahlreiche Möglichkeiten, für Schülerinnen und Schülern mit Unternehmen in Kontakt zu kommen und ist so ein ideales Sprungbrett in die Ausbildung.“

Zu den Förderern des BERUFSPARCOURS gehört auch der Unternehmerverband in Duisburg. Elisabeth Schulte, Mitglied der Geschäftsführung, ist von dem Projekt an den Schulen überzeugt: „Durch die Einschränkungen in der Corona-Pandemie hatten viele Schülerinnen und Schüler nur wenig Berührungspunkte mit der Praxis. Umso wichtiger ist es nun, Berufe für die jungen Menschen wieder erlebbar zu machen. So können sie am besten herausfinden, welcher Berufsweg zu ihnen passt.“ Damian Janik, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Duisburg, stimmt zu: „Wir als Agentur für Arbeit Duisburg fördern dieses Projekt, da es insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels wichtig ist, jungen Menschen sehr anschaulich Einblicke und Orientierung bei der Berufswahlentscheidung zu bieten. Denn für junge Menschen gibt es aktuell auf dem Ausbildungsmarkt so gute Chancen und Angebote wie schon seit langem nicht mehr.“

Auch die beteiligten Unternehmen betonen die Vorteile dieses Veranstaltungsformats. So berichtet Nadija Salcin, Mitarbeiterin Personalentwicklung & Recruiting, Duisburger Hafen AG: „Der BERUFSPARCOURS bringt Betriebe und Jugendliche unmittelbar an einem Übungstisch zusammen. Bei diesem Veranstaltungsformat können wir schnell erkennen, wer welches Talent hat und wer auch als Mensch gut in unser Team passen könnte.“ Die Abteilungsleiterin der Oberstufe der Theodor-König-Gesamtschule Cordula Hiller-Kitzmann zeigt sich begeistert über den BERUFSPARCOURS: „Unsere Schüler können nach Corona endlich wieder etwas Praktisches machen, um bei der Berufswahl weiter zu kommen. Die Schüler sind sehr konzentriert dabei und nehmen für ihr späteres Berufsleben viel mit.“

Das Veranstaltungsformat des BERUFSPARCOURS NRW wird vom Technikzentrum Minden-Lübbecke landesweit im Auftrag der Geschäftsstelle SCHULEWIRTSCHAFT NRW im Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft in enger Zusammenarbeit mit den Regionalverbänden umgesetzt. Maßgebliche Förderer und Kooperationspartner für die Umsetzung sind – neben METALL NRW – die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit und die Stiftung TalentMetropole Ruhr.

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