"Nordrhein-Westfalen hat gewählt. Vorausgegangen war ein Wahlkampf, der stark im Schatten des Kriegs in der Ukraine stand. Dennoch sind viele Debatten über die Zukunft unseres Landes geführt worden. Das ist gerade in diesen Zeiten besonders wichtig. Gleichzeitig zeigt die niedrige Wahlbeteiligung, dass wir diese Debatten noch intensiver führen und mehr Menschen dabei mitnehmen müssen.
Es geht um den Wohlstand
Mit Blick auf das Wahlergebnis spricht viel für ein schwarz-grünes Regierungsbündnis. Die CDU ist stärkste Kraft, Bündnis 90/Die Grünen konnten enorme Zugewinne verzeichnen. Wichtig ist angesichts der vielen Aufgaben, die eine neue Landesregierung angehen muss, dass möglichst schnell eine stabile Landesregierung gebildet wird.
Eine zentrale Aufgabe besteht darin, die ökologische Transformation mit der Stärkung unseres Industriestandorts zu verbinden. Und hier liegt die besondere Chance eines schwarz-grünen Bündnisses. Vielleicht kann gerade ein solches Bündnis bisher nur schwer überbrückbare Spannungsfelder auflösen und bestehende gesellschaftliche Blockaden überwinden. Die NRW-Unternehmen brauchen eine moderne Wirtschaftspolitik, die die digitale und nachhaltige Transformation entschieden weiter vorantreibt und endlich das Tempo bei Planungs- und Genehmigungsverfahren deutlich erhöht. Und die auf eine starke Wirtschaft setzt. Nicht zuletzt, um unsere Arbeitsplätze und damit unseren Wohlstand zu erhalten."
Der Kommentar des Präsidenten von METALL NRW ist am 2. Juni 2022 erschienen in der Wirtschaftszeitung Aktiv: