Krisen weltweit, hohe Energiepreise, Inflation: Das Jahr 2023 hat Wirtschaft und Gesellschaft viel abverlangt. Und auch der Ausblick auf 2024 bleibt angespannt: Die Konjunkturaussichten sind wenig verheißungsvoll, obendrein sind die Unternehmen angesichts der finanzpolitischen Lage im Bund verunsichert. Da muss jetzt zügig Planungssicherheit geschaffen werden.
„Unser Land darf nicht noch mehr zurückfallen“
In den Unternehmen nehmen die Sorgen zu: Sinkende Absatzzahlen, unterdurchschnittliche Kapazitätsauslastung, dazu nachlassende Ordereingänge. Noch ist die Beschäftigung stabil, allerdings meldeten die Arbeitsagenturen im Herbst einen sprunghaften Anstieg der Kurzarbeit. Umso wichtiger wird es sein, dass im Jahr 2024 mit hoher Priorität an der Verbesserung der Standortbedingungen gearbeitet wird. Die Hausaufgaben sind bekannt: Energiekosten, Bürokratie, Planungs- und Genehmigungsverfahren, Infrastruktur, Digitalisierung, Steuern und Abgaben. Den Wirtschafts- und Standort Deutschland jetzt sichtbar zu stärken, damit unser Land nicht noch mehr ins Hintertreffen gerät – diesen guten Vorsatz zum Jahreswechsel muss die Politik entschlossen umsetzen. Und dieses Signal ist so entscheidend, damit die Zukunftsinvestitionen in die klimaneutrale Transformation in Deutschland und nicht anderswo stattfinden. Es kommt jetzt darauf an!
Der Kommentar des Hauptgeschäftsführers von METALL NRW ist am 2. Dezember 2023 erschienen in der Wirtschaftszeitung Aktiv:
https://www.aktiv-online.de/news/den-standort-d-im-jahr-2024-staerken-18572